Einführung in Sketchnotes
Als ich letztens einmal wieder meine YouTube-Playlists durchging, stolperte ich über ein Video der vergangenen Re:Publica – Thema des Clips: Sketchnotes.
Sketchnotes sind im Prinzip visuelle Notizen (Sketch, engl.: Skizze und Note, engl.: Notiz), welche aus Text und Zeichnungen bestehen. Die Zeichnungen sind dabei meist recht minimal gehalten und bestehen eigentlich nur aus den geometrischen Grundfiguren Quadrat, Dreieck und Kreis sowie Linien/Strichen und Punkten. Damit versucht man dann, Objekte zu zeichnen.
Sketchnoting soll über die visuelle Anreicherung des Textes Erinnerungs- und Verarbeitungsprozesse alternativ strukturieren und dabei helfen, eben nicht wortwörtlich alles mitzunotieren, sondern nur ‘das Wesentliche’ – und dies zudem noch in eine andere Struktur gebracht.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das für den einen oder anderen Verwendungszweck eine gute Option ist, Notizen einmal etwas anders anzufertigen. Auch kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Erinnerung und Verarbeitung dabei anders angesprochen wird. Sicher eignet sich Sketchnoting nicht für alle Bereiche des Notierens (bspw. wohl weniger für wissenschaftliche Feldnotizen, wo es auf die genaue Wiedergabe/Notierung von Beobachtungen/Zitaten geht), aber insbesondere für Brainstorming oder die Verarbeitung gedanklicher Prozesse kann ich mir das sehr gut vorstellen. Ich werde die Technik jedenfalls in nächster Zeit einmal in unterschiedlichen Kontexten ein wenig ausprobieren und sehen, wo und inwieweit mir diese geeignet erscheint. Vor allem, da ich auch immer wieder in die Welt des ‘digitalen Notierens’ schweife, wo man mit iPad und Stylus doch auch (multimedial) nochmals einiges mehr an (Korrektur)Möglichkeiten hat.
Ein sehr guter Einstieg in das Thema sind in jedem Fall die 10 Sketchnote Tips von Mike Rhode. Hier einmal die ersten drei:
Die verbleibenden 7 gibt es hier.
Eine ebenso recht schöne, erste Bilder-Anleitung zum Erlernen von Sketchoting gibt es hier. Zudem gibt auch eine Flickr-Page für Sketchnotes, auf der sich viele schöne Anregungen finden.
Und so kann sowas dann aussehen – mal mehr, mal weniger text- oder grafiklastig: