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“Aquash” Aqua-Brush: Colorieren von Sketchnotes & Urban Sketching

Zugegeben: Als ich es das erste Mal sah, dachte ich: “wer braucht denn sowas”? Nachdem ich den Aquash Wasserpinsel nun eine Weile benutzt habe, muss ich sagen: “ich”!

Auf den ersten Blick sieht der Aquash auch nicht sonderlich spektakulär aus. Es ist schlicht ein mit Leitungswasser befüllbarer Plastikkörper, auf den ein Pinselkopf aufgeschraubt ist. Der Wasserpinsel ist in drei Stärken erhältlich: feine, mittlere und breite Spitze (mit je 7ml Wassertank). Daneben gibt es noch eine “Mini-Version” mit mittlerer Strickstärke, 5ml Wassertank und einer Gesamtlänge von rund 10cm. Das ist die Version, die ich benutze.

Die Idee das Aquash ist prinzipiell bestechend einfach:

1. Aufschrauben,

2. Wasser rein,

3. Losmalen!

Laut Hersteller Pentel eignet sich der Pinsel u.a. insbesondere für Urban Sketching. Wie man sieht, ist selbst die Spitze des Medium-Aquash mini schon recht fein, weswegen ich das Pinsel einmal für das Colorieren von Sketchnotes ausprobieren wollte – quasi als kreative Alternative zu Markern. Probieren wir’s aus!

Zunächst: die Spitze des Aquash ist aus Nylonfasern. Das hat einige gute Eigenschaften, aber dazu später. Was mir hier wichtig zu sagen scheint, ist, dass die Spitze immer wieder – auch nach nun längerer Nutzung – in ihren sehr spitzigen Ausgangszustand zurückgeht. Kein Ausfransen also.

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Zur Benutzung schraubt man den Pinsel als erstes auseinander…

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…und befüllt ihn bis maximal zur Fülllinie mit Wasser. Hier wird schon der erste Vorteil des Pinsel deutlich: ich brauche kein Wasserglas mehr, um bspw. mit Wasserfarben oder aquarellierbaren Holzstiften o.ä. zu arbeiten – denn das benötigte Wasser ist nun im Wassertank.

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Nach dem Befüllen wird der Pinsel einfach wieder zugeschraubt. Die flache Form des Pinselkörpers verhindert, dass dieser auf ebenen Flächen umherrollt, wenn man ihn ablegt. Dies weist schon in Richtung des (zumindest meinem Verständnis nach) primären Zweck des Geräts: der mobilen Verwendung. Da der Pinsel auch in liegendem Zustand nicht ausläuft, kann ich ihn einfach in mein Mäppchen packen und mitsamt Wasserfarbenkasten unterwegs Sketchnotes colorieren. Fantastische Geschichte, wenn ihr mich fragt!

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Um den Wasserfluss zu steuern reicht ein leichter Druck auf den Plastikkörper, dann ist genug Wasser in der Pinselspitze, um diese in bspw. Wasserfarben, mit denen ich sehr gerne arbeite, verwenden zu können.

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In diesem Fall hier coloriere ich mit dem Aquash einfach einmal eine einfache Figur und beginne damit, ihr Hosen anzuziehen. Man sieht schon, dass sich mit dem Pinsel für diese Zwecke recht exakt arbeiten lässt…

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…feinere Linien nachzuziehen ist kaum ein Problem – einfach nicht so fest aufdrücken.

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Um Farbe nachzuholen, muss man natürlich über Drücken des Pinselkörpers und Eintauchen in die Wasserfarben immer wieder nachfassen. Wie man auf dem Foto unten sieht, erfordert das Steuern des Wasserflusses ein wenig Übung (auf dem rechten Bein war es etwas zu viel Wasser) – aber die Gewöhnung an den Pinsel geht recht schnell.

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Hat man einmal zu viel Wasser erwischt, kann man den Pinsel auch einfach auf etwas Küchenpapier abstreifen. Genau so kann der Pinsel auch für die Verwendung mit einer anderen Farbe gereinigt werden. Ich war wirklich überrascht: nur drei Streiche auf dem Küchenpapier reichen, um die Nylonfaser von der schwarzen Farbe zu befreien.

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Und schon kann es mit grün weitergehen – Hosenträger, damit die Hose nicht herunter rutscht!

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Und wieder: drei Streiche über das Küchenpapier und der Pinsel ist sauber und kann mit der nächsten Farbe weiterverwendet werden. Oder einfach Deckel drauf, ab in’s Mäppchen und mitgenommen. Leeren muss man den Pinsel nämlich nicht. Man kann das Wasser einfach lassen, wo es sich ohnehin schon wohl fühlt.

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Nun der Figur noch eben ein paar Schuhe angezogen – und fertig! Zugegeben, der Gute kommt ein wenig geknickt daher. Aber immerhin hat er ein Lachen auf den Lippen. Wie ich, denn der Aquash macht wirklich Spaß!

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